Немецкие налоговики гоняются за продавцами виртуальных товаров
В играх типа "World of Warcraft" игроки зарабатывают виртуальные деньги, виртуальные артефакты и продвигают по виртуальной иерархической лестнице виртуальных персонажей. Всё это является нормальным товаром, если начинает продаваться за обычные деньги. А где продажи, там и налоговики.
Сейчас "многие дюжины инспекторов" вылавливают на eBay и в других подобных местах лиц, занимающихся добычей виртуальных ценностей в "промышленных масштабах". Кроме внутренних профессиональных играков налоговики будут бороться и с иностранными, преимущественно китайскими, фирмами.
FTD: Spiel nicht mit dem Fiskus
Сейчас "многие дюжины инспекторов" вылавливают на eBay и в других подобных местах лиц, занимающихся добычей виртуальных ценностей в "промышленных масштабах". Кроме внутренних профессиональных играков налоговики будут бороться и с иностранными, преимущественно китайскими, фирмами.
10,7 Millionen Spielern, die sich beinahe täglich in den virtuellen Welten des Online-Spiels "World of Warcraft" (in Insidersprache: WoW) tummeln. ... Dem Sieger winken zur Belohnung mächtige Artefakte und virtuelles Gold. Und dieses Spielgeld kann man in Online-Tauschbörsen und Internetauktionen gegen echtes Geld verkaufen - ein Millionengeschäft.
Doch wo auf Ebay schwunghafter Handel getrieben wird, ist der Fiskus meist nicht weit. Auch die deutschen Finanzämter sind scharf auf die realen Einkünfte aus den magischen Gewinnen. Die Steuerfahndung hat mittlerweile ein sehr aufmerksames Auge auf den WoW-Basar geworfen. Mehrere Dutzend Fahnder sind damit beschäftigt, mit so genannten Auskunftsersuchen bei Ebay Namen und Adressen der potentiellen Verkäufer herauszufinden - um mehr über die Identität der WoW-Händler zu erfahren. Die Ermittler vermuten massiven Steuerbetrug.
Ins Visier der Fahnder gerieten vor allem gewerbliche Anbieter, die in eigenen Internet-Shops oder über Seiten aus Übersee das große Geld wittern, sagt Rüdiger Kubik, Internetexperte von der Steuerfahndung in Bochum. "Jeden Tag gibt es bis zu 1800 Angebote an virtuellen WoW-Artikeln, 700 davon alleine für Gold", so Kubik weiter. Im Ausland und besonders in China haben Firmen sich bereits darauf spezialisiert, virtuelles WoW-Gold gegen echtes Geld zu handeln. Doch wer mit deutschen Kunden handeln will, braucht ein deutsches Konto. "Das ist unser Ansatzpunkt", sagt Kubik. "Dann stehen die Unternehmen vor der Wahl, ihren Laden dicht zu machen oder in Deutschland Steuern zu zahlen. Und da ist die letzte Alternative dann doch die bessere."
FTD: Spiel nicht mit dem Fiskus